Wie Elliot zu mir gefunden hat

Ich bin im September 2009 aus meiner Heimatstadt Graz weg- und nach Wien gezogen.
Graz ist mir nach einem Semester in Australien so klein und überschaubar, ja irgendwie nicht mehr spannend vorgekommen, ich wusste, ich muss endlich in eine größere Stadt.
Davor habe ich schon einige Jahre nicht mehr zuhause gewohnt, mir aber regelmäßig den Hund meiner Mutter und ihres Lebensgefährten, Pouma, für Ausflüge ausgeborgt.
Ich fand es wunderbar, wieviel Lebensfreude so ein Hund hat, und wie er sie mit uns teilt. Irgendwie macht alles mit einem Hund mehr Spaß als ohne. Meine Mutter hat auch einen Briard, weil ihr Partner auch schon in seiner Studienzeit einen hatte, und wie sagt man so schön, einmal Briard, immer Briard.
In Wien hat mir das dann gefehlt, die große Stadt, soviel Beton, kaum Grün und auch kaum ein Grund ins Grüne zu fahren. Da wurde mir klar, mir fehlt ganz eindeutig etwas.
Am 29.9.2009 habe ich mich auf meiner neuen Uni in Wien inskribiert. Da wusste ich noch nicht dass genau an diesem Tag viele kleine schwarze Bären bei Petra, Poumas Züchterin, auf die Welt gekommen sind. Bis Weihnachten hab ich hin und her überlegt, ein Hund, geht sich das überhaupt aus? Finanziell?  Zeitlich? Kann ich das überhaupt? Darf ich das in meiner Wohnung überhaupt?
Zu Weihnachten hab ich meiner Mutter dann von meinen Überlegungen erzählt. Sie meinte, ja Petra (Poumas Züchterin) hat noch zwei Welpen übrig, ich soll sie mir doch mal anschauen gehen. Na da bekam ich wirklich Herzklopfen. Sollte ich mir doch auch so einen großen Hund nehmen? Trotz der städtischen Umgebung in der er dann aufwachsen wird? Ich hab noch am selben Tag auf Petras Homepage geschaut, und mein Bärli dort das erste Mal gesehen:
Die Weihnachtstage habe ich mit Schmökern durch alle Namensbücher verbracht, die ich bei diversen Verwandten und Bekannten gefunden hab. Irgendwo stand dann mal "Elliot", hat mich sofort an die wunderbare Kinderserie erinnert, das wusste ich, das wird sein Name.



Am 1.1.2010 hab ich ihn das erste Mal gesehen. Es gab zu dem Zeitpunkt nur noch 2 Welpen bei Petra, beides Rüden, und es war eindeutig, welcher von beiden sich mich ausgesucht hat. Mein Putzibär ist mir nicht von der Seite gewichen und hat sich immer gaaaaanz groß gemacht, um mir Bussis geben zu können. Ich wusste wenn ich ihn einmal gesehen hab, gibts kein zurück mehr.
Doch ich musste mich noch gegen meine Vermieterin und meinen Freund durchsetzen. Dann kam ein paar Tage später Petras Anruf, die Interessenten aus Deutschland für das zweite Bärli wollten kommen, die würden auch gerne noch aussuchen, oder ob sie "meinen" besser reservieren soll. Ich konnte noch nicht fix zusagen, ich hatte noch kein OK von der Vermieterin, also hab ich ihr gesagt, ja ich kann dir nicht versprechen, dass ich ihn nehmen kann, also lass sie besser wählen.
Ich hatte solche Angst dass mein Bärli nach Deutschland kommt, ich hab den ganzen Tag gezittert, konnte an nichts anderes denken. Am Abend dann der Anruf, Putzibär hat sich versteckt, die Interessenten haben ihn gar nicht zu Gesicht bekommen. Ich war sooo erleichtert, danach bekam ich auch noch das erhoffte OK. Am 09.01.2010 war es dann soweit, ich bin im ärgsten Schneegestöber nach Graz gedüst um MEINEN Hund mit nachhause zu nehmen. Er war sooo toll, hat sich auf Anhieb mit Pouma verstanden, meine kleinen Geschwister abgeschleckt und die ganze Heimfahrt nach Wien verschlafen. Wie es weiterging steht ihr dann auf der Hauptseite...

Seine ersten Schritte im neuen Zuhause.